Praxisanleitende Hebammen stehen vor der Herausforderung, zwei komplexe Prozesse gleichzeitig zu gestalten, also zu planen, durchzuführen, zu überwachen und zu dokumentieren. Die Versorgung der Patientinnen in Klinik, Geburtshaus oder Praxis einerseits und andererseits das Lernen der Studierenden. Grund genug, Kraft und Energie gezielt einzusetzen. Denn es passiert im Alltagsgeschehen leicht, dass Belange der Praxisanleitung irgendwie laufen, auch gut laufen, aber nicht geplant werden; dass Dinge irgendwie passieren, ohne dass die/der Praxisanleitende sich bewusst dafür entschieden hätte. Und das führt u. U. zu Reibungsverlusten; Kraft geht verloren, die an anderer Stelle besser eingesetzt wäre.

Deswegen nehmen wir unterschiedliche Bereiche unter die Lupe, die typischerweise unnötig Kraft fressen und erarbeiten Strategien für ein effektiveres Vorgehen.

Theoretisch fundiert und alltagsnah haben wir einen Blick auf folgende Themen, die um besondere Anliegen und „Baustellen“ der Teilnehmerinnen ergänzt werden:

Organisatorisches und Rollenklarheit

• Einteilung des Lernstoffs
• Klare Prioritäten setzen und kommunizieren
• Unbeabsichtigte Überforderung der Studierenden
• Alles rund um Information und Papierkram

Ärger und Genervt-Sein

• Was tun mit Ärger und Empörung?
• Ärger unterdrücken als Krafträuber
• Eigene Erwartungen kennen und einordnen
• Erwartungen, Grenzen und Konsequenzen kommunizieren
• Schwierige Themen ansprechen
• Umgang mit Widerstand und „ja, aber …“
• Unbequeme Student:innen als Übungspartner

Status: Plätze frei

Kursnr.: 26-5017

Beginn: Do., 02.07.2026, 09:00 Uhr

Dauer: 8 Unterrichtsstunden

Notfallstunden: 0

Zielgruppe: praxisanleitende Hebammen

Kursort: Schloss Oberwerries, Raum Siegen