Als Risikoschwangerschaft wird eine Schwangerschaft bezeichnet, wenn bereits bei einer früheren Schwangerschaft Komplikationen aufgetreten sind oder in der jetzigen Schwangerschaft eventuell zu erwarten sind. Die Anzahl der Risikoschwangeren liegt in Deutschland bei ca. 30 %. In dieser Zahl sind alle Frauen einberechnet, die mind. 1 Risikomerkmal im Mutterpass haben. Hierzu zählen u.a. Alter der Schwangeren unter 18 oder über 35 Jahre, problematischer Verlauf früherer Schwangerschaften wie Früh- oder Fehlgeburten, vorherige Kaiserschnitt-Entbindungen, Mehrlingsschwangerschaft.

Aus diesen Faktoren resultiert nicht automatisch eine aktuelle Gefährdung für die Schwangere oder ihr Ungeborenes. In der Betreuung von Risikoschwangeren durch die Hebamme geht es darum, bei einer Diagnose alles daran zu setzen, dass das erhöhte Risiko nicht zu einer Gefährdung führt. Themen dieses Seminars sind:      

• Was sind Risikoschwangere im Vergleich zu Frauen mit Schwangerschaftsbeschwerden?
• Welche Gefährdungen resultieren aus den Risikofaktoren und (wie) lassen sich diese verhindern oder abmildern?
• Welche Behandlungsmöglichkeiten bietet die Schulmedizin an?
• Welche Begleitungsmöglichkeiten können Hebammen anbieten?
• Beratung und Aufklärung der Risikoschwangeren mittels Psychoedukation, Alltagsoptimierung, Stressbewältigung durch Achtsamkeit u. v. m.
• Grenzen der Betreuung durch die Hebamme und Zusammenarbeit mit Ärzten

Status: Plätze frei

Kursnr.: 24-4043

Beginn: Do., 26.09.2024, 09:00 - 16:30 Uhr

Dauer: 8 Unterrichtsstunden

Notfallstunden: 4

Zielgruppe:

Kursort: Schloss Oberwerries