Protrahierte Geburten werden oft durch Einstellungs- und Haltungsanomalien des Kindes verursacht. Wenn die Hebamme ungünstige Fehlhaltungen des Kindes früh erkennen und günstig beeinflussen kann, lässt sich eventuell eine operative Geburtsbeendigung vermeiden.

Die Fortbildung vermittelt ein Verständnis für die geburtsmechanischen Besonderheiten bei Einstellungs- und Haltungsanomalien (hintere Hinterhauptslage, Deflexionslagen, hoher Geradstand, tiefer Querstand, Scheitelbeineinstellungen). Die Teilnehmerinnen erlernen angemessene Lagerungstechniken, um in diesen Fällen eine physiologische Lage zu erreichen oder um die Geburt bei einer persistierenden pathologischen Einstellung bestmöglich zu unterstützen (Maßnahmen, um den Rücken nach vorne zu locken, Vierfüßlervarianten, Lagerungshilfsmittel, Seitenlage, Seitenbauchlage, Asymmetrie, Hilfen für die Austrittsperiode, Maßnahmen, um das Tiefertreten des Kopfes zu fördern, Maßnahmen, um einen ungünstig eingestellten Kopf aus dem Becken zu locken). Sie lernen außerdem die Grenzen dieser Möglichkeiten kennen und die rechtzeitige Einleitung von medizinischen Notfallmaßnahmen bei geburtsunmöglichen Lagen.

Status: Kurs abgeschlossen

Kursnr.: 24-4013

Beginn: Do., 18.04.2024, 09:00 - 16:30 Uhr

Dauer: 8 Unterrichtsstunden

Notfallstunden: 6

Zielgruppe:

Kursort: Konferenzraum 1, Hauptgebäude, UG