Schätzen, blitzen oder lieber doch gleich Blut abnehmen? Fachseminar zur Bilirubindiagnostik
80 % der Neugeborenen (Partus> 35. Woche) erleben in den ihren ersten Lebenstagen eine Hyperbilirubinämie. Je nach Ausprägung kann sie Ausdruck physiologischer Anpassungsprozesse sein oder den Beginn einer schweren Erkrankung anzeigen. Werden Neugeborene 48-72 Stunden nach der Geburt entlassen, befinden sie sich in einer durchaus labilen Phase, in der sich das Stillen noch einspielen muss und der Bilirubinwert noch steigt. Eine Frühentlassung in das häusliche Umfeld kann jedoch nur dann wirklich gefährlich werden, wenn keine Messungen durchgeführt werden oder der Abstand zwischen den Messungen zu groß wird.
Die Anwesenheit von Bilirubin ist sowohl gut sichtbar als auch gut messbar. Aussagen wie „nur ein blutig gemessener Wert ist für alle Kinder wirklich sicher“ sollten angesichts bewährter und schmerzfreier Screeningmaßnahmen entsprechend kritisch hinterfragt werden. Anhand aktueller Leitlinienempfehlungen werden die verschiedenen Möglichkeiten der Diagnose, ihre Vor- und Nachteile, ihre Aussagekraft sowie die praktische Umsetzung vorgestellt. Zudem werden in kurzen Fallbeispielen mögliche Fehlerquellen bei der Bewertung der Befunde sowie schwerwiegende Informationsverluste an den Schnittstellen beleuchtet.
Status: Anmeldung möglich
Kursnr.: 24-4017
Beginn: Fr., 17.05.2024, 09:00 - 12:15 Uhr
Dauer: 4 Unterrichtsstunden
Notfallstunden: 0
Zielgruppe:
Kursort: Online-Kurs
Datum | Uhrzeit | Ort |
---|---|---|
Datum:
17.05.2024
|
Uhrzeit:
09:00 - 12:15 Uhr
|
Wo:
Online-Kurs
|